globuli_homoeopathie

Die Homöopathie ist, wie die Akupunktur, eine alternativmedizinische Behandlungsmethode.
Das bedeutet eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen – Körper, Geist und Seele – und dadurch eine ursächliche Behandlung.

Sie geht auf den Arzt und Chemiker Samuel Hahnemann (1755-1843)  zurück, der das Ähnlichkeitsprinzip formulierte.

„similia similibus curentur“:  Ähnliches möge durch ähnliches geheilt werden

Die homoöpathischen Arzneimittel (Globuli)  werden potenziert, d.h. auf bestimmte Art und Weise verdünnt und verschüttelt.  Je höher die Potenz (Verdünnung), desto tiefgreifender ist die Wirkung.
Grundlage der Globuli können Pflanzen, Mineralien, Metalle oder tierische Substanzen sein.

 

Schüßler-Salze

Der homöopathische Arzt Wilhelm Schüßler war der Ansicht, dass Krankheiten allgemein durch Störungen des Mineralhaushaltes der Körperzellen entstünden. Dieses Ungleichgewicht könne jedoch durch homöopathische Gaben von Mineralsalzen, den sogenannten Schüßler-Salzen, geheilt werden.

 

Geschichte und Herkunft

Dem deutschen Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler war die Vielfalt der Heilmittel der Homöopathie zu unübersichtlich. Daher entwickelte er vor rund 120 Jahren ein eigenes Behandlungssystem, das mit zwölf verschiedenen Mineralsalzen auskommt.
Schüßler bezeichnete seine Salze als Funktionsmittel, jedes Mittel beeinflusst eine bestimmte Organfunktion. Schüßler war der Ansicht, dass der Mensch gesund ist, wenn jede Zelle ausreichend Mineralstoffe enthält. Der Mensch, dessen Mineralstoffhaushalt im Gleichgewicht ist, besitzt genügend Energien, um krankmachenden Einflüssen erfolgreich widerstehen zu können.

 

Aufnahme von Mineralien

Die zwölf Funktionsmittel sind anorganische Salze in Verdünnung.
Wilhelm Schüßler war der Ansicht, dass der Mineralstoffmangel in den Zellen nicht entsteht, weil der Mensch mit seiner Nahrung zu wenig von diesen Stoffen verzehrt, sondern, weil die Zellen nicht in der Lage sind, die Mineralien aufzunehmen.
Mineralsalze in unverdünnter Form würden den Ort ihrer Bestimmung, also die erkrankte Zelle, nicht erreichen, sondern über den Verdauungsweg wieder ausgeschieden werden.

 

Potenzierung der Salze

Nach Schüßlers Theorie müssen die Mineralsalze also so sehr verdünnt werden, dass sie unmittelbar durch die Schleimhäute der Mundhöhle, des Rachens und der Speiseröhre ins Blut eindringen können.
Die Präparierung geschieht wie in der Homöopathie durch schrittweise Verdünnung mit Milchzucker, der jeweils über Stunden mit der Ausgangssubstanz verrieben wird. Meist werden die Potenzierungen D3, D6 und z.T D12 verwendet. D3 bspw. wird dreimal im Verhältnis 1:10 mit Milchzucker verrieben, entsprechend ist die Verdünnung 1: 1000. Bei D12 ist ein Gramm der Ausgangssubstanz schon umgerechnet auf 1 Mio. Tonnen Milchzucker verteilt.

 

Die Wirkungsweise

Über den Reiz der potenzierten Salze lernt der Körper wieder, für sich selbst zu sorgen.
Mit ihrer Hilfe sollen Organfunktionen angeregt, Abläufe reguliert und die Konstitution des Patienten günstig beeinflusst werden.